Was ist william bradford shockley?

William Bradford Shockley war ein amerikanischer Physiker und Ingenieur, der am 13. Februar 1910 in London, England, geboren wurde. Er ist vor allem dafür bekannt, dass er 1947 gemeinsam mit John Bardeen und Walter Brattain den Transistor erfand.

Shockley erhielt seinen Bachelor-Abschluss in Physik an der California Institute of Technology und promovierte anschließend an der Massachusetts Institute of Technology. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er am Massachusetts Institute of Technology Radiation Laboratory, wo er an der Entwicklung von Radar- und Kommunikationssystemen beteiligt war.

Nach dem Krieg begann Shockley in den Bell Laboratories zu arbeiten, wo er den Transistor entwickelte. Diese Erfindung revolutionierte die Elektronikindustrie und legte den Grundstein für die Entwicklung von Computern, Mobiltelefonen und zahlreichen anderen elektronischen Geräten.

Im Jahr 1956 erhielt Shockley zusammen mit Bardeen und Brattain den Nobelpreis für Physik für die Erfindung des Transistors. Nach seiner Arbeit bei den Bell Laboratories gründete er seine eigene Firma, die Shockley Semiconductor Laboratory, in der er an neuen Halbleitermaterialien und -technologien arbeitete.

Shockleys Persönlichkeit und seine rassistischen Überzeugungen sorgten später für Kontroversen. Er war ein Anhänger der Eugenik und entwickelte die Theorie, dass Intelligenz genetisch bedingt sei und bestimmte Rassen eine höhere Intelligenz hätten als andere. Diese Ansichten führten zu Ablehnung und Widerspruch von Teilen der wissenschaftlichen Gemeinschaft.

William Bradford Shockley starb am 12. August 1989 in Stanford, Kalifornien, USA. Trotz seiner Kontroversen bleibt seine Erfindung des Transistors eine der bedeutendsten Errungenschaften in der Geschichte der Technologie.